Der große Raubzug

Wir sehen in allen westlichen Industrienationen, dass Löhne stagnieren, Börse- und Unternehmensgewinne aber immer weiter steigen und Reiche immer reicher werden. Was ist los, sind viele einfach nur faul? Wir schauen es uns an und müssen sehen, wie sich die Reichen Land und Gesellschaft zur Beute gemacht haben, denn „the system isn’t broken, it was made this way“. Die ungerechte Ungleichheit ist so gewollt. It’s no bug, it’s a feature!

Wir gehen dadurch und schauen auch darauf, wie eine einseitige und gesellschaftsfeindliche Ideologie „common sense“ wurde und was passieren müsste, um die Umverteilung von unten nach oben wieder zu drehen.

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2 Replies to “Der große Raubzug”

  1. Olaf Warner

    Hallo. Ich bin mir nicht sicher, ob Ungleichheit aus Überfluss- oder Mangel-Gesellschaften entstanden ist. Ich halte das auch nicht für wissenschaftlich abgeschlossen. Die Jäger-und Sammler Gesellschaften sind nicht durchgänging Mangel-Gesellschaften gewesen. Ob die frühen Agrargesellschaften Überflussgesellschaften waren, halte ich für fraglich, da der Ertrag der ursprünglichen Getreide nicht sehr groß war. Der Übergang verlief wahrscheinlich auch nicht linear und hat auch verschiedene „Herrschaftsexperimente“ hervorgebracht (s. „Anfänge“ von Gräber und Wengrow). Ich halte es für wahrscheinlich, das die Entwicklung von Metallverarbeitung und von Schrift (=Wissen) und der Zugang zu diesen beiden Fähigkeiten entscheidend zur Entstehung der Ungleichheit beigetragen haben. Dies würde die Thesen von Bourdieu stützen.
    Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass die Idee von Mangel- oder Übefluss-Gesellschaft vielleicht nicht weiter hilft, da Gesellschaften Mangel eher vermeiden würden. Es ist eher der Gewinn von Macht einer elitären Gruppe (gewonnen aus Wissen und vielleicht Zusammenhalt/Unterstützung) der zur dann zur Verfügung über die Verteilung von Mangel oder Überfluss führt, wobei diese Verteilungsmacht dann die primäre Macht verstärkt. Und wenn man über erste Aneignung spricht, dann landet man bei Marx. Alles was folgt sind Bemühungen, den Zustand beizubehalten.

  2. Urs

    In dem Kontext sind die folgenden Papers wichtig:

    Boghosian, B.M./Devitt-Lee, A./Johnson, M./Li, J. et al. (2017): „Oligarchy as a phase transition: The effect of wealth-attained advantage in a Fokker–Planck description of asset exchange“
    In: Physica A: Statistical Mechanics and its Applications, 476: 15–37.
    Online im Internet: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S037843711730081X, DOI: https://doi.org/10.1016/j.physa.2017.01.071

    und

    Li, J./Boghosian, B.M./Li, C. (2019): „The Affine Wealth Model: An agent-based model of asset exchange that allows for negative-wealth agents and its empirical validation“
    In: Physica A: Statistical Mechanics and its Applications, 516: 423–442.
    Online im Internet: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0378437118313906, DOI: https://doi.org/10.1016/j.physa.2018.10.042

    Eine konkrete Einordnung ist hier zu finden:

    https://github.com/KuekenPartei/derKUEKeN-dasBuch/releases/tag/rel_11_2024

    Kapitel: „Das Politische des Wirtschaftens“ ff.

    lg. Urs.

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