Freiheit von Verantwortung?
Zurück aus dem Urlaub und rein ins politische Geschehen! Patrick und Jens wollten nur kurz über ein paar Headlines gehen, aber haben dann doch mehr zu sagen zu den Wahlen in Ostdeutschland, die eskalierte Migrationsdebatte und dem Wahlkampf in den USA.
Aber der Main-Act dieser Folge kommt von unseren Supportern! Die haben sich etwas zum Thema Trennung von „Werk und Autor“ gewünscht und da gibt es tatsächlich mehr zu zu sagen als man denken könnte und die Meinung von Patrick und Jens könnte für einige überraschend sein. Auch hier gab es einen aktuellen Anlass als Einstieg in das Thema: Luke Mockridge und Ableismus. Aber die beiden haben noch eine ganze Palette an anderen Beispielen. Das könnte schmerzhaft werden.
Content-Warnung: Gerade im Hauptteil thematisieren wir sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern. Wenn euch das Thema betrifft und euch zu sehr belastet, achtet entsprechend auf euch oder hört es nicht an.
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Gerade bei Filmen, Serien und Videospielen ist es problematisch zu sagen, weil einer der beteiligten Personen – sei es Hauptdarsteller*in, Regisseur*in oder auch Autor*in – selbst eben extremst problematisch war (um es diplomatisch auszudrücken), sollte dieses Produkt nicht mehr konsumiert oder vertrieben werden. Denn damit wird auch all den anderen, die an diesem Produkt beteiligt waren und eben keine Arschlöcher oder was auch immer sind, gesagt, dass ihre Arbeit eben auch in die Vergessenheit verbannt gehört, weil eben so eine Person daran mitgewirkt hat. Natürlich wird dies komplizierter, wenn diese „problematisch“ Person noch lebt und Geld damit verdienen kann, dass dieses Produkt weiterhin vertrieben wird. Da bin ich auch der Meinung, man sollte dies boykottieren. Aber wenn diese Person längst verstorben ist, sehe ich da weniger ein Problem.
Danke für deine Perspektive zu dem Thema. Wichtig war uns ja, dass jeder sich dahingehend seine Gedanken entwickelt und es nicht einfach „egal“ ist.