Ein Platz an der Hölle
Heute geht es um Kultur und Geschichte. Wir fragen uns: Deutsche Kolonien war da was? Vor 120 Jahren hat Deutschland den ersten Völkermord des zwangzisten Jahrhunderts begangen, an den Herero und Nama in Namibia. Der „Platz an der Sonne“ wurde zum Platz an der Hölle. Hat das kollektive Gedächtnis der Deutschen das nicht mitbekommen, vergessen oder gar verdrängt?
Patrick und Jens blicken in die deutsche und europäische Kolonialgeschichte und was dies noch mit der heutigen Zeit zu tun hat. Und sie stellen sich die Frage: Ist der Kolonialismus tatsächlich vorbei oder hat er nur eine neue Hülle bekommen?
Du möchtest die Arbeit dieses Formates unterstützen und dabei noch zusätzliche Bonus-Inhalte freischalten? Hier ist unsere Steady Seite: https://steadyhq.com/de/schweigen-ist-zustimmung/about
Du möchtest einfach mit einer Spende unterstützen? Hier ist unser Paypal Account: Spende via Paypal
Du kannst uns Feedback geben über unsere Website https://schweigenistzustimmung.de oder auf unserem Discord-Channel: https://discord.gg/Z8ynuDBuep
*Neu* Folge uns auf Instagram: @siz_podcast
Folge Schweigen ist Zustimmung auf Bluesky.
Folge Jens auf Bluesky oder Mastodon
Folge Patrick auf Bluesky oder Mastodon
Bzgl. eurer Empfehlung des Films „Der vermessene Mensch“, will ich hier mal auf die Reaktion schwarzer Filmschaffender verweisen, die den Film stark dafür kritisiert haben, dass er eben die eurozentristische, sprich auch Täter*innen, Perspektive darstellt und weiterverbreitet. Auch wurde im selben offenen Brief, dem Film vorgeworfen rassistische Vorstellungen zu reproduzieren. Man muss sich die Frage stellen, ob dieser Film wirklich so wichtig oder gut ist, besonders im Kontext einer Kritik an den eurozentristischen Hintergründen des Kolonialismus und Imperialismus.
Danke für den Hinweis. Ich habe den Film allerdings auch genau so verstanden. Die reine Perspektive der Täter und ihre krude Wissenschaftsideologie. Sagt ja auch der Filmtitel aus.
Und mit dieser Thematik wurde natürlich auch zwangsläufig der Rassismus seiner Zeit reproduziert, weil das ja Kernthema des Filmes war. Allerdings habe ich daraus keinerlei Verharmlosung oder Verherrlichung ablesen können. Aber klar, die Kritik ist ebenfalls berechtigt und sollte seinen Platz finden.
Ich habe den offenen Brief gerade auch nochmal gelesen. So wie ich ihn verstehe, bezieht er sich auf mehrere Filme, die auf der Berlinale gezeigt wurden und dabei zugleich Filme von schwarze Filmschaffende nicht oder kaum vorkamen. Ich würde bei „Der vermessene Mensch“ allerdings nicht soweit gehen zu behaupten er zelebriere Rassismus und Kolonialismus. Die anderen Filme, auf die sich der Brief bezieht, kenne ich nicht. Es stimmt natürlich, dass durch die Darstellung der Täter auch automatisch Rassismus der Zeit reproduziert wird, würde aber dennoch unterscheiden ob dies unkritisch oder gar „zelebrierend“ erfolgt. Dem Wunsch nach mehr Förderung für schwarze Filmschaffende kann ich mich nur anschließen.
Könntet ihr die beiden zitierten Interviews von Jung und Naiv noch als Quellen in den Shownotes ergänzen (Interview-Gast, Folge) und/ oder verlinken? Das würde eurem Format noch ein weiteres Sahnehäubchen hinzufügen.
Hier kommt mein Kommentar 42.- 🙂
Ihr macht sehr gute Arbeit, kommt aber nicht zum Punkt.
Politik ist ein Geschäft, das auf Wählerstimmen aus ist. Wähler haben eine Stimme. Medien informieren Wähler. Der Punkt ist doch dann, zu erkennen, wie die Wähler informiert werden, oder? Wo steht dem Wähler das Wasser bis zum Hals, dass er sich nicht informiert? Für mich wird in der Gesellschaft viel zu wenig über Politik diskutiert. Mensch zu Mensch ist in unserer geteilten Gesellschaft verloren gegangen.
Fand die Sendung gut. Konsequente Quellenangaben wären schön (eigentlich ein Muss). Mich interessieren besonders die beiden Ausschnitte im Kapitel Neokolonialismus von Prashad und Parenti.
Liebe Grüße aus Köln
puh, habe die Folge jetzt 3 Tage vor Abreise nach Tansania gehört.
bin wirklich gespannt wie die Menschen die auf uns zu sprechen sind.